Die Versicherungen für Freiflächen Photovoltaikanlagen waren zu Zeiten des Booms gern gesehene Risiken. Die Versicherungsunternehmen hatten nur wenige Mindestanforderungen wie z. B. den 2 m hohen Industriegitterzaun und eventuell noch mechanische Diebstahlsicherungen der PV-Module.
Das Blatt scheint sich derzeit jedoch zu wenden, da die Schadenquoten in diesem Segment drücken. Die Anforderungen der Maßnahmen zur Sicherung des Geländes und der PV-Peripherie wurden bei den meisten Anbietern erhöht. Videoüberwachungen, Bewegungsmelder, Einbruchmeldeanlagen, Zufahrtsbarrieren, spezielle mechanische Sicherungen u.v.m wird immer häufiger verlangt.
Auch bestehende Solarpark-Versicherungsverträge werden zunehmend auf Risikoträchtigkeit überprüft. Die Überprüfung kann dazu führen, dass Sicherungen nachgerüstet werden müssen, der Beitrag steigt oder die Selbstbeteiligung erhöht wird. Im schlimmsten Fall erfolgt sogar eine Vertragskündigung.
Auch der Wechsel der Versicherung wird zunehmend erschwert. Wie bereits bei den PV-Kleinanlagen nahezu üblich, gehen immer mehr Versicherer dazu über, ältere Solarparks und Solarparks mit Vorschäden, gar nicht mehr zu versichern.
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